Wohnung mieten

Üblicherweise müssen alle Interessenten ein Anmeldeformular ausfüllen. Dort müssen Sie zu folgenden Punkten Auskunft geben:

• Ihr Beruf / Job
• Ihr monatliches Einkommen
• Anzahl Kinder
• Nationalität und Aufenthaltsbewilligung
• Ihr Arbeitgeber oder Ihre Arbeitgeberin
• ob Sie Haustiere haben

Es ist wichtig, dass Sie das Formular wahrheitsgetreu ausfüllen.

Sehr oft wird auch ein Betreibungsregisterauszug verlangt. Dieser gilt als Beweis dafür, dass Sie Ihre Rechnungen bezahlen und keine Schulden haben. Den Auszug können Sie so bestellen:

• Online auf EasyGov.swiss
• Persönlich beim Betreibungsamt  Ihres Wohnorts. Das zuständige Betreibungsamt finden Sie hier:  EasyGov swiss Suche Betreibungsamt
• Bei jeder Poststelle können Sie das Dokument bestellen. 

Der Mietvertrag wird normalerweise schriftlich abgeschlossen. Er ist aber auch mündlich gültig. Zu einem Mietvertrag gehören auch die Allgemeinen Bedingungen und die Hausordnung. Wenn Sie den Vertrag unterschreiben, sind Sie verpflichtet, diesen einzuhalten.

Diese wichtigen Punkte gehören in den Mietvertrag:

Wohnungen dürfen mit der Zustimmung des Vermieters untervermietet werden.

Sehr oft muss man beim Abschluss eines Mietvertrags einen fixen Betrag als Sicherheit überweisen. Dies wird Mietkaution genannt.

Die Kaution beträgt maximal 3 Monatsmieten und wird auf ein spezielles Bankkonto einbezahlt, das sogenannte Mietkautionskonto. Dieses Konto lautet auf den Namen der Mieterschaft. Die Kaution dient der Vermieterin und dem Vermieter als Sicherheit. Nach dem Auszug erhält die Mieterin oder der Mieter die Kaution samt Zinsen zurück.

Wenn Sie die Kaution nicht als Gesamtbetrag von Ihrem Ersparten nehmen möchten, gibt es auch einige Anbieter für Mietkautionsbürgschaften. Dort bezahlen Sie jährlich einen festgelegten Betrag ein: 

Vergleichen Sie Anbieter für Mietkautionen

Bei Wohnbaugenossenschaften bezahlt die Mieterschaft normalerweise keine Kaution, sondern kauft Anteilsscheine.

Man bezahlt den Mietzins jeden Monat im Voraus für den darauffolgenden Monat.  

Meist bezahlen Sie dabei auch zusätzliche Mietnebenkosten. Das sind beispielsweise Kosten für Heizung, Warmwasser oder Kabelfernsehen. Die Vermieterin oder der Vermieter kann die Nebenkosten unterschiedlich verrechnen.

Wenn die Nebenkosten «akonto» – das heisst als Anzahlung – in Rechnung gestellt werden, muss die Vermieterin oder der Vermieter mindestens einmal im Jahr eine detaillierte Abrechnung machen. Es kann sein, dass Sie dann einen Betrag nachzahlen müssen. Es kann aber auch sein, dass Sie Geld zurückerhalten. Die Rechnung für die Nebenkosten muss immer genau überprüft werden.

Will Ihre Vermieterin oder Ihr Vermieter den Mietzins erhöhen, muss dies mit einem offiziellen Formular erfolgen.

Privathaftpflichtversicherung 

Diese Versicherung schützt Sie finanziell vor Schäden, die Sie verursacht haben – sei es an Personen oder Gegenständen. Die Versicherung zahlt zum Beispiel, wenn Sie einen Kratzer am Boden der Mietwohnung hinterlassen oder wenn Ihr Kind beim Fussballspielen das Fenster des Nachbarn beschädigt. 

Vermieterinnen und Vermieter verlangen deshalb eine Mieterhaftpflicht (= Privathaftpflicht), damit Schäden an der Mietwohnung gedeckt sind.

Hausratversicherung

Diese Versicherung kommt für Schäden an Ihren persönlichen Gegenständen auf, zum Beispiel bei einem Einbruch oder Wohnungsbrand. Mit dieser Versicherung schützen Sie Ihre persönlichen Gegenstände wie Ihre Möbel, Ihre Kleider oder Ihr Mobiltelefon.